gedanken
was mir heute in anbetracht der andauernden temperaturen auffiel:
- warum ist bruno, meiner bananenpflanze, zu heiss? kommt aus den tropen und sauft momentan mehr wasser als ich.
und, was mich angesichts des stoffschwundes an weiblichen körpern (nachdem auch ich heute in einem kleid das haus verliess, bei dem ich mir noch vor wenigen wochen dachte "niiie ohne hose. viel zu kurz. und überhaupt.") immer wieder beschäftigt:
- wie fühlt sich ein (pubertierender) jüngling angesichts dieser temperaturbedingten optik auf den strassen?
Mittwoch, 18. Juli 2007
an denen plötzlich alles zur krise wird.
an denen man plötzlich keine ahnung mehr hat, ob die richtung, die man beruflich gewählt hat, überhaupt die ist, in die man gehen will.
an denen der traumjob plötzlich auch nur mehr so mau ist.
an denen man sich plötzlich doch gar nicht mehr so sicher ist, ob man nicht doch in der schweiz hätte bleiben sollen.
an denen man eindeutig die falschen dinge - und namen - googlet.
an denen man zwar wirklich gute und ehrliche aussprachen hat und das sehr gut tut, man sich dadurch aber bewusst verletzlich macht.
an denen man sich fragt, wann der zweitbruder eigentlich das letzte mal angerufen hat.
an denen man sich fragt, wann man den zweitbruder eigentlich das letzte mal angerufen hat.
an denen die neue wohnung grad gar nicht so sexy ist, weil von gestern noch das chaos herrscht.
an denen man feststellt, man hat nix vor. und einem der gedanke nicht sehr behagt. weil ja alle anderen was vor haben. sonntagsblues am mittwoch, quasi.
an denen man sich überlegt, ok, was kann man jetzt tun, damits einem besser geht und blöderweise grad auf keine antwort kommt, weil man ja nichtmal weiss, warums einem schlecht geht.
an denen man kind sein will.
und wohl alles, weil einem einfach nur schlecht ist. verdammte hitze. der magen und das hirn stehen bei nunu in eindeutig zu enger zusammenarbeit.
...und wetten, morgen denk ich mir: was für ein scheiss, den ich da fabriziert hab...
wenn die erste nacht im neuen, selbst zusammengebauten bett einfach nur schlecht war? wenig geschlafen, schlecht geträumt, aufgewacht wie gerädert und mit einem frosch im hals vom letzten traum.
verdammt.
edit: und wie bringt man ein vorstellungsgespräch hinter sich, wenn einem einfach nur schlecht ist von zuviel hitze, zuwenig schlaf und zu grauslichen träumen?
ich mag tiere. ich finds schlimm, was da so alles ausstirbt im moment. und ganz ehrlich, trotz knut: ich mag eisbären. ich find sie toll. und lemuren! super! im zoo meine absoluten lieblingstiere (ausser ich geh mit mixter pixie in den zoo, dann ist natürlich ER mein lieblingstier, logisch.) sogar spinnen, wenn sie so richtig haarig sind, ok, da schreckts mich vielleicht am ersten blick. zugegeben. aber sogar spinnen haben in meinen augen ihre existenzberechtigung.
haie. tolle tiere. wahnsinnsbewegungen haben die drauf. quallen, soo klein, soo giftig. ist in ordnung! die qualle lebt ihr leben in ihrem grätzl, ich meins in meinem.
ok, schlangen brauch ich jetzt auch nicht uunbedingt, die sind mir unheimlich. und die essen mäuse. und mäuse soll man nicht essen, die sind viel zu herzig zum gegessen werden.
ratten. ich hatte mal eine. ich habe sie geliebt, jawoll, geliebt hab ich sie! krokodile. eigentlich richtig gemeine viecher, richtig gefährlich, aber die haben auch ihren sinn in dieser welt.
fledermäuse. alles, jegliches getier hat in dieser welt seine aufgabe, sein daseinsberechtigung und seinen auftrag (mixter pixie miteingeschlossen).
aber es gibt eine tierart, da versteh ichs nicht. ich versteh nicht, warum es sie gibt, wozu sie da sind und was zur hölle die eigentlich mitten in der stadt verloren haben. darwinismus hin und her und nur die härtesten setzen sich durch blablabla - wer, himmel nochmal, braucht GELSEN????
*kratzkratzkratzkratzkratz*
nächtliche eingebungen der skurrileren art suchen mich, seit ich meine neue ruhstätte bezogen habe, des öfteren ein.
so geschehen irgendwann vergangene woche. der herr erzählt von einer guten freundin, die durch seine erzählungen sehr sympathisch zu sein scheint, quasi eine düsn, wie man bei uns schluchtenscheissern sagt. ich finde die dame in einem internetzwerk und stelle fest - momeeent, die frau kennt ja auch noch bekannte von mir, die der herr garantiert nicht kennt (eine riskante aussage, wie mir eben bewusst wird.). ich sehe mir ihre fotos an, die meine meinung von ihr als sympathische düsn untermalen und sinke in einen tiefen schlaf. so gegen halb vier morgens schrecke ich auf, und der allererste gedanke: ich KENN die ja! ich hab die ja damals da und da und da mal gesehen! die is ja wirklich eine sympathische düsn!
weiters so geschehen vergangene nacht. das muttertier feiert im kommenden winter einen runden geburtstag. und obwohl ich zugegebenermaßen momentan ihrer leicht überdrüssig bin (da ich knapp drei monate eine überdosis an mütterlicher behüterei hatte), dies sich aber sicherlich bald wieder ändern wird, und da sie kein fan der organisation grosser feste ist, liegt der gedanke, ihr ein (überraschungs-)fest zu organisieren, recht nahe. nach einem abendlichen telefonat mit den geschwistertieren und dem beschluss, das mal anzudenken, fange ich als bekennende listenschreiberin an, eine namensliste mit allen möglichen verwandten und freunden anzulegen, die bei dieser festivität definitiv mit von der partie sein sollten. krampfhaft überlege ich die namen von zwei seniorstudienkollegen vom muttertier, gebe auf, höre musik, schlafe ein.
und wieder. halb vier. ich wache auf - heide und otwin, heide und otwin, heide und otwin! drehe das licht an, will es auf die neben mir liegende liste schreiben - und es steht schon da. in krakeliger schrift, sehr schief.
also entweder ich hab eine schlaf-hirn-überfunktion oder in meiner neuen wohnung gibts gespenster, die mir im schlaf die antworten einflüstern. vielleicht sollt ich das nächste mal mit dem gedanken an das gespenst einschlafen, vielleicht kann ich dann die matrix wechseln....
- ich düse schon wieder am fahrrad durch die stadt. lange touren gehen noch nicht, städtisches erledigungsgecruise schon.
- mein wohnungsbezug geht mir schon wieder viel zu schleppend voran.
- ich stehe von der matratze am boden nicht mehr auf wie eine alte frau.
oh feieret und jubiliert. zwei monate statt zwei wochen heilungsfrist. toll. ah ja, den arzt wollt ich noch erwürgen, dafür hab ich inzwischen auch wieder genug hummeln im ehschowissen....
...aber zu faul und kniemarod, um in die küche zu gehen. auch so kann man abnehmen.
was ich schon an jobs und wohnungen vermittelt hab - ich sollt langsam provisionen verlangen. besonders für das einquartieren armer in ausbildung befindlicher schweizerInnen. zesses.
gute idee:
mitten im noch leeren wohnzimmer mit zwei von meinen lieblingsweibern ein picknick abhalten, dass man selbst bei größter argumentativer biegsamkeit nicht gesund nennen kann.
feststellen, dass man zum ersten mal seit sieben jahren vom wohnzimmerfenster aus ohne gröbere verrenkungen ein paar sterne sehen kann.
lachen, bis man bauchweh hat.
schlechte idee:
die restliche halbe flasche prosecco, die vom picknick übrig ist, am fenster sitzend alleine leeren. weil ja sterne schauen und gedanken fliessen lassen und so.
weil dann hat man am nächsten morgen auch bauchweh.
in letzter zeit habe ich äusserst bemerkenswerte begegnungen aus meiner vergangenheit. in völlig unterschiedlicher form.
da findet mich ein schulkollege im internetzwerk, mit dem ich seit dem tag, an dem wir uns alle am flughafen nach der maturareise voneinander verabschiedet haben, nie wieder geredet habe. und liefert genau den insiderschmäh, der zwei jahre lang in der klasse gelaufen ist. in der ich mich nie wohlgefühlt hab, und trotzdem - schön!!
da rennt mir in gehäuften, inzwischen auch schon überraschendem ausmaß der mister unterarm übern weg. den ich trotz siebenjähriger gegenseitiger kenntnis der existenz irgendwie jetzt grad erst kennenlerne, eine recht amüsante und interessante angelegenheit.
da unterhalte ich mich ebenfalls durch wiederfinden im internetzwerk mit einer nunjawienennichdasjetzt jugendsündeklingtsaublödverflossenerwärzuviel aberhaltsoirgendwasdazwischen und stelle fest, in den vergangenen vier tagen mit ihm mehr kommuniziert zu haben als mit der engsten freundin (die hat aber auch kein skype bitte...).
da meldet sich ein junger herr bei mir, der sich mir aus verschiedenen gründen über ein jahr lang entzogen hat, der zu meinem unverständnis jeglichen kontakt verweigert hat. und wir diskutieren die sache aus.
und da stelle ich enorme veränderungen in meinem selbstbild fest. während ich früher im blick auf mein eigenes wesen und meine optik gerne den umweg über die augen anderer genommen habe, merke ich jetzt - abgesehen von der tatsache, dass eh nicht nur ich den klassischen frauenknall hab, was optik anbelangt - dass anscheinend auch kleine nunus lernfähig sind. erst kommt die nunu, und überlegt sich, was ihr guttut, und das schliesst sich nicht mit der tatsache aus, an andere zu denken und für andere da zu sein. eine möglichkeit, die nunu früher nichtmal in betracht gezogen hat aus lauter schiss, was die anderen denken könnten, wenn sie mal was macht, was IHR taugt, scheissegal was die anderen sagen. eh klar, denkt man sich jetzt, logisch, das checkt jeder früher oder später. und ja, ich hab das auch schon früher gecheckt, aber diese gehäuften kontakte aus der zeit, in der ichs eben nicht kapiert hab, das ich in meinem leben an erster stelle stehen sollte, die wirken ventilös (und ich mag das wort!)...
andere stellen sowas früher fest, nunus müssen da erstmal gegen wände gelaufen sein.
das leben wird gerade wieder wirklich schön, weil die überraschungen, die es liefert, endlich wieder überwiegend positiver natur sind. überraschende treffen, die einen unglaublich freuen, geplante überraschungen, die ankommen, und überraschung, dem herren und der kleinen zwetschge ALLES GUTE!!!!!!!