erlebtes
noch ein abschied. noch viel schlimmer eigentlich als beim
ersten gröberen.
zecke, ich liebe dich. punkt. du kannst mir manchmal unfassbar am arsch gehen, dein ego muss man manchmal echt zurechtklopfen, damitst durch die tür passt, aber ich lieb dich. seit über zehn jahren. dein zynismus, dein humor, dein bingethinking, dein intellekt (intellektül, um genau zu sein!), deine "daswardielauraimautovormirundüberhauptmitbewohnerinnen
gehörenverklagt" phasen, deine - ich liebe es, darauf herumzureiten - JUSSTUDENTINNENPHASE, ... fuck it, wir werden uns wahrscheinlich eh in drei monaten wieder sehen und am nerv gehen, weil ich dann wieder in wien sein werd. weil das echt alle sagen, länger als drei monate "krieg" ich nicht, als ob ich ins gefängnis ginge. nein, leute, es is nur zürich! und ja, leute, ich hab eine jenseitige flasche rotwein intus. halbe flasche. halbe platte.
zecke, was sagt dir das wort "lebensfreundschaft", egal ob man will oder nicht? genau. und vergiss nicht den alterssitz mit roten samtvorhängen, dem äusserst instabilen, aber umso schöneren couchtisch und das ganze opium im eiskasten!!!!! ich verlass mich drauf! mit allen 63 gehirnzellen!
und hauptsache, wir reden über haare am popsch, intimfrisuren und egoismus versus narzismus (du ersteres, ich zweiteres, du aktiv, ich passiv und nein, leser, ihr könnts das jetzt gar nicht richtig verstehen!) in unseren letzten 20 minuten. mit oder ohne drama.
ums bei deinen eigenen worten zu belassen: "verlass mich doch und schau, obs mir was ausmacht, bitch :-) dammit, I´ll miss u". genau. heul.
deinetwegen bin ich grad heulend in einem pinkfarbenen taxi gesessen. danke auch. bitch. ;)
und mit saufnase simma beide gmeint! ha!
und schon "darf" ich ein skriptum über sponsoring und fundraising verfassen. was schliessen wir daraus (abgesehen von der tatsache, dass das ein ursuperes gefühl ist: das müssen jetzt ANDERE lernen, ätsch!)? jaa, in mir schläft ein arbeitstier, das bei guter bezahlhandlung aufwacht, und jaa, ich find das voll supa, dass ich was zu tun hab.
und jaa, die freude über juchei freie abende nur das lesen was ich will hat knapp fünf tage gedauert. jetzt taugts mir schon wieder, bis halb zwölf mindestens an einem auftrag zu arbeiten. mit deadline, yey!
is wie im urlaub: leg mich einen tag an den strand, ich liebe dich. leg mich zwei tage an den strand, du beginnst, mich nicht mehr zu lieben. leg mich drei tage an den strand, und wir lieben uns beide nicht mehr. gib mir am dritten tag kultur oder segeln oder shoppen oder wandern, und der urlaub ist wieder ein urlaub.
die gute seite dieses abends: die erfindung des sextelegramms, dessen funktion via barcelona-zürich demnächst live getestet wird (ooohoooh stop ich komme stop jaaa stop) sowie das heranziehen meiner wenigkeit als vergleich zum entwurf der traumfrau meiner liebsten männlichen linken zecke. und ich bin gar nicht so schlecht dabei weggekommen! die inneren werte stimmen schon mal ("miiiindestens so eine goschn wie die nunu!"), das südländische äussere, nun ja, das fehlt signifikant...
die schlechte seite: ein abschied. mit dem ich verdammt viel verbinde und der dadurch peinlicherweise tränenreich ausgegangen ist. ist nicht nur so, dass ich meinen besten freund (die umdefinition von zweitbesten auf besten ist gestern erfolgt, gepaart mit einem der schönsten komplimente, die ich jemals gehört habe: "egal wies mir geht, bei dir gehts mir immer gut, bei dir fühl ich mich wohl.") jetzt nicht mehr telefonisch mit "der stimme" malträtieren kann, dass er quasi vor der haustür umdreht und doch nochmal in die stadt fährt, dass wir nicht mehr weiterhin das mit der grenzdefinition von freundschaft mehr oder weniger weniger ernst nehmen, dass wir miteinander lachen bis ich bauchweh hab, sondern auch das ende meiner studentenära. gestern hab ichs noch nicht ganz kapiert, heute ists mit voller wucht ins bewusstsein eingeschlagen. an sich ja nicht schlimm, man wird kein anderer mensch, treibt sich weiterhin als meuterer auf fremden wg-parties herum und lässt sich ungestraft von michi ins ohr rülpsen, aber ich funsn muss mir den sanften übergang natürlich nehmen, indem ich gleich auch mal so nebenbei ein neues, naja, eigentlich eher weiteres leben anfang.
meine theorie: der abschied von menschen, die zu deinem alltag gehören und dein leben in wien unbewusst irgendwo konstituieren ist schlimmer als der abschied von den menschen, die dir bewusst am allerallernächsten sind. aber wenn das auch noch gekoppelt ist, wirds tränenreich.
ps: ach ja, übrigens: nein, ich hab keine ahnung, was ich will.
weitere
hier zu begutachten. insgesamt sinds fast 300 und es gibt noch viiiiiiiel gemeinere. was man mit so einem blitz alles anstellen kann! übrigens, linselein: du schlange!! wie machst du das mit deinen augen? das ist schon das zweite foto von dir mit einer äusserst merkwürdigen formung deiner linsen... ;)
leute, es war hammerschön gestern! danke fürs kommen!
es ist eine gute idee, sich vor einer prüfung abzulenken und auszuschlafen.
es ist eine gute idee, VOR der feier bereits ein aspirin zu nehmen.
es ist eine gute idee, die beiden großen brüder auf die feier einzuladen, erstens schien es ihnen gefallen zu haben, zweitens haben sie der kleinen schwester den rausch bezahlt.
es ist überhaupt und gar nicht keine gute idee, was nunu und die herren eines bestimmten vornamens angeht. hui, ganz ganz ganz blöde idee.
zu meiner eigenen überraschung sooooo not over it .... da hilft auch kein ZWEIER AUF DIE DIPLOMPRÜFUNG!
eure mag.nunu :)
wargh. aber echt. nunu gönnt sich zwei stunden lernpause, geht zur sülvie ihren weiss nicht wievielten neunundzwanzigsten geburstag feiern, und während sie bei ihr ist, bricht der schneesturm aus. nunu trotzdem raus, zurück zur ubahn. will sich ein ticket kaufen (jaaa, brauchts jetzt gar nicht groß schauen, ich hab mir für den hinweg ein ticket gekauft und wurde prompt kontrolliert, und nachdem ich nochmal ewig u3 fahren musste, wollt ich mein glück nicht rausfordern! schön, ich kenn niemanden, der sich so wie ich fürs nicht-schwarzfahren rechtfertigt...). beim ticketautomaten steckt noch eine bankomartkarte drin. hm. was würd ich tun, wenn ich am samstag nachmitag meine bankomatkarte wo liegenlass? richtig, mich erinnern, wo das gewesen sein könnte, und zur nächsten polizeistation gehen und nachfragen, ob was abgegeben worden sei. weils ja eher unwahrscheinlich ist, dass am samstag abend oder am sonntag eine bank oder ein fundbüro offen hat...
nunu also quer über den so wunderbar windgeschützten kardinal-nagl-platz und findet nach einigem suchen die polizeistation.
dort bekommt sie die antwort: "mir san nur fia fiahrerschein zuaständig, ondares zeigs is des magistrat, do hengan in an jedn bezirk so fundboxen." nunus erklärung, dass es ja nur darum geht, dass die bankomatkartenbesitzerin wohl am ehesten im umkreis des verlustortes suchen wird und am wochenende sowieso nur die polizei offen hat, es also um einiges schneller ginge, weil die fundboxen ja erst am montag und so.... "sans so guat, da somma net zuaständig! an scheen obnd no!"
polizei .... hausverstand .... logik? fehlanzeige. anzeige, haha.
mein laptop ist zweieinhalb jahre alt, und hat wirklich gute und wirklich schlechte zeiten mit mir durchgestanden.
er hat meine allofmp3-sucht tapfer ertragen und sich zwei ganze partitionen mit diesem dateiformat füllen lassen, er war mir bei meiner diplomarbeit immer brav zu diensten und ist nie in einer kritischen situation (acht seiten lang nicht gesichert oder ähnliches) abgestürzt, er hat immer wege und möglichkeiten gefunden, mich mit dem internet zu verbinden, einfach ein sehr sehr braver. seit einiger zeit braucht er trotz notoperation eine krücke, weil er anders nicht mehr zu saft und kraft kommt.
ein bissl unreine haut hat er und an den ecken abgenutzt ist er auch, und von kosmetikern hat er nie viel gehalten (tastiküre gabs in seiner karriere nur zweimal). eigentlich würde ich ja gerne eine operation am offenen herzen wagen, aufmachen, buchse austauschen, lüftung putzen (da muss inzwischen eine halbe katze drin sein) und vielleicht eventuell sogar ein bissl pimpen, den kleinen.
nur dass mir jetzt schon mehrere computerärzte gesagt haben, dass das teuer wird, und ich mir einen neuen kaufen soll. worauf ich mal einen subtilen hinweis richtung eltern geschoben hab ("
mama, ich hab ja bald sponsion, und mein laptop liegt im sterben.....fällt dir was auf?"). auch wenn ich mein laptopbaby wirklich liebe und tag und nacht mit ihm verbringen könnte, was heisst, manchmal tag und nacht mit ihm verbracht HABE - es wird zeit...
gestern zum ersten mal ernsthaft diesen gedanken angegangen, gemeinsam mitm gmiatlichen nach laptops im netz gesucht, und überlegt, ob ich mir nicht erst in zürich einen kaufen sollte. ich fürchte, das hat mein laptop mir übel genommen. er ist heute gleich zweimal so richtig mit allem, was dazugehört, abgestürzt. samt bluescreen. ich glaub er ist sauer.
na guuuut, dann versuchen wirs halt mit der operation am offenen herzen. aber wenn du aus der narkose nicht mehr aufwachst, gibts gnadenschuss, und nix mehr mit wallach auf der weide, der den jungen stuten nachpfeifen darf! so!
übrigens:
und es geht
munter weiter....bricht da grad ein "jeder gegen jeden und mal schaun, wers tiefer schafft" aus??
donnerstag. abend. nunu holt auto, fährt in vorort, lädt dort untergestellte möbel in auto ein. voll bis oben, und der kofferraum wird erst wieder bei ankunft geöffnet, sonst geht der niiie wieder zu.
donnerstag. 23 uhr. nunu kann nicht schlafen. draussen stürmts, sie is nervös und schaffts nicht, das tempo ihrer gedankensprünge ein bissl zu verlangsamen, geschweige denn das denken erstmal durch schlafen zu ersetzen.
freitag, 6.45 uhr. aufstehen.
fretag 7.15 uhr. feststellen, dass das monchichi anscheinend verschlafen hat, und sie abholen.
freitag 08.10 uhr. endlich auf der westautobahn.
freitag 10.10 uhr. frühstück in mondsee, der raststation nunus vertrauens.
freitag 16.30 uhr. eine autobahnabfahrt zu früh. abgeworfen. zurück zum start. zurück auf die autobahn. lange suche. panik vor der ankunft. wie werden die leute sein, wie wird das haus sein, ogottogott es wird ernst, ich ziehe WIRKLICH nach zürich.
freitag 17.30 uhr: ankunft im zukünftigen zuhause.
freitag 18.00 uhr: wie genial, wie schön. und katzen!!!
freitag 18.30 uhr: uff. viele mitbewohner, viel zurückhaltung. hoffentlich geht das klar.
freitag 19.00 uhr: wieder im auto, am weg in die stadt.
freitag, rest: feiern von 3oliver. heimweg.
samstag 10.00 uhr: nunu und monchichi am weg zu ikea.
samstag 11.00 uhr: ikea nicht gefunden, irgendwo auf der bundesstrasse verfranst. scheissschlieren.
samstag 11.30 uhr: yey! drinnen!
samstag 14.00 uhr: yey! draussen! 700 franken ärmer!
samstag 15.45 uhr: kurze, tränenreiche panikattacke - will ich das wirklich? eigentlich will ich in wien bleiben! und überhaupt, was is wenns mit der wg nicht passt? angst!!
samstag 16.00 uhr: ab nach zürich, spazieren gehen. immer noch seelisch regnerisch-bewölkt. aber in der stadt selbst weitaus höheres wohlbefinden. manesseplatz, wiedikon, gessneralle, tramstation, löwenplatz, bahnhofsstrasse, see, bürkliplatz, bellevue, niederdörfli, central - alles beim alten. kurz bei freundin s. und 3oliver reingeschneit, in der schönsten wohnung zürichs.
samstag 19.00 uhr: am heimweg zum haus - nein, nicht verfahren, der weg is einfach - die erkenntnis, was die seele bedrückt. nunu würde am liebsten alleine wohnen. egal wo. aber weils halt finanziell grad nicht geht, und das haus eigentlich sehr geil ist, große erleichterung, weil grund gefunden, perspektive gradegerückt und schwuppdiwupp, die laune erhellt sich. weil inzwischen auch alle mitbewohner "warm" werden und sie alle auf ihre eigenen arten eigentlich sehr sympathisch sind.
samstag 20.00 uhr: erstes bier. erstes regal zusammengeschraubt.
weiter im halbstundentakt, sowohl das bier als auch die möbel betreffend.
samstag 22.00 uhr. angenehm angerauscht und das zimmer so gut wie fertig. die mitbewohnerin und ihre inzwischen noch mehr gewordenen gäste verlassen das haus in richtung zürich. nunu, monchichi und die beiden männlichen mitbewohner machen sichs vorm kamin bequem. endgültige erleichterung, da die feststellung: mit den beiden wird nunu wirklich gut klarkommen.
sonntag 01.00 uhr. müde ins bett. trotzdem nicht gleich eingeschlafen. alles noch zu neu, und wiedermal gedankenkarussel im hirn, ohne stoptaste.
sonntag 06.00 uhr. einer von den mitbewohnerinnengästen steht sturzbetrunken im zimmer und macht anstalten, sich hinzulegen. nicht mehr ansprechbar. wird aus dem zimmer geschoben. ja, alleine wohnen. hoffentlich is die wg an sich ruhiger. denk aber schon. denken. gedanken wiedermal auf überholspur. keine chance auf runterschalten.
sonntag 06.30 uhr. nö, mit schlaf wird das nix mehr.
sonntag 09.00 uhr. gerädert ausm bett. schnelle dusche, ärger am kühlschrank (die hälfte der am vorabend fürs frühstück eingekauften sachen sind weg...)
sonntag 10.00 uhr. heimweg. ab nach münchen, erstmal.
sonntag 14.10 uhr. münchen. hauptbahnhof.
sonntag 14.30 uhr. kaffee beim nicht kaffeetrinkenden max. den fluch gebrochen: man hat sich getroffen, und es ist keine katastrophe passiert. offizielle erlaubnis: max darf nach wien ziehen. weil nunu wegzieht. weil max und nunu in der gleichen stadt gibt einen toten max oder eine tote nunu binnen kürzester zeit, je nachdem, wer schneller schiesst. hach, ich hab den max halt gern.
weiters: uniaula angeschaut, kurztrip durch englischen garten, hofgarten, theatiner und so. es wird nie meine stadt werden. unsympathisch.
sonntag 21.30. zuhause bei muttern.
sonntag 22.30. "zuhause" im zimmer.
fazit: viel zu viel autogefahren, viel gesehen, viel auf mich zukommen gesehen, viel angst, viel freude, viel unsicherheit, viel unwissenheit, viel zweifel, ein blick in die zukunft, einer in die vergangenheit (münchen), und jetzt einfach nur noch unglaublich müde. müde. müde. einschlafen und in einem jahr wieder aufwachen. emotional bis an den rand gefüllt, kann jederzeit überschwappen, äussert sich in sturzbächen. uff.
nunu weilt jetzt mal einen tag im auto, das bis unters dach vollgepackt ist, einen tag in zürich (und beim zürcher ikea) und wieder einen tag im auto. und dann hat sie sicher viele autofahrerbeobachtungen. bis dann!
aber wer in wien bleibt heute, der geht ins la vita e bella und schaut sich dort den kempf an. und erzählt mir dann wie es war. so.
ui, momentan gehts echt stressig zu, was meine alltagsbeobachtungen angeht. und mein mundwerk wird immer frecher. langsam sollt ich mal nachschauen, ob mir unter meinen haaren nicht schon kleine hörner ausm hirn rauskommen :)
gestern. nunu fährt 44er. ulf. auf höhe skodagasse ein polizeiauto neben ihr. vier uniformierte drinnen, der am steuer telefoniert mit handy. nunu grinst. wenn das die polizei sähe...
nunu steigt aus. geht ohne zu schauen zwischen zwei autos, die an der roten ampel stehen durch auf die andere strassenseite. und geht dabei direkt vor genanntem polizeiauto vorbei. beifahrerpolizist kurbelt fenster runter.
"na, fräulein, das is aber bissl mutig, so direkt vorm polizeiauto über die strasse gehen!"
"ja, aber dafür telefonier ich niiiiie am steuer, ganz ehrlich!"
vier polizisten lachen.
zu meiner verteidigung: die antwort kam so aus der pistole geschossen, weil ich neben einer polizeiwache aufgewachsen bin und ich die vier vom sehen kannte. wobei der eine mir eh immer wieder androht, er verhaftet mich, wenn er mich das nächste mal auf meinem absolut verkehrsuntauglichen fahrrad erwischt....