erlebtes
aber leute:
DAS ist viel gepäck. wobei: reinpassen würd das in ein auto. ich hab meine besitztümer inzwischen so weit runtergeschraubt und bücherkisten bei diversen menschen eingelagert, dass ich mit einem koffer weniger auskommen würd.....hoff ich.
aber ich geh ja auch nicht nach new york und lass
nunus und soosoos und überhaupt alle im stich, so wie der herr mixter pixie! mit wem geh ich jetzt in den zoo, mit wem geh ich jetzt ins kino, mit wem prügel ich mich jetzt verbal mit nassen fetzen????
andererseits: wen flieg ich wohl in new york besuchen? richtig! die
shopping queen!
pixie, sorry fürs schamlose stehlen, aber das musste jetzt sein...
06:00 kann nimmer schlafen, konnte es fast die ganze nacht nicht.
08:00 verdammt, wie komm ich an drei meiner bücher für die prüfung?!
09:00 ok, schlüssel vom laster nochmal holen, zwecks beweisführung (es warat ja net so, dass der besitzer des zufällig gestohlenen lkws mir die geschichte unbedingt glaubt....).
10:00 stau am gürtel. mutterns auto, übrigens.
11:00 stau am ring. mitm auto auf die uni is halt auch irgendwie dekadent
12:30 aug in aug mit dem lkw-besitzer. aber immerhin: alles geht halbwegs glimpflich aus.
13:00 anruf schweizer mitbewohner, sagt mir das zimmer ab. riiiiesen-missverständnisse klären sich auf. hoff ich. trotzdem. muss warten bis 21:00 um klarheit zu haben.
13:30 sitze heulend am steuer und fahre quer durch wien, schlüssel vom ursprünglichen lkw zurückgeben.
15:00 stelle fest, in wenigen minuten verhungern zu müssen.
15:15 haue gemeinsam mit meinem geliebten linksalternativen gewissen geld für das beste essen der welt im sapa am schädel.
17:00 verdonnere binnen zwei minuten (neuer mindestrekord!) den gmiatlichen zum kistentragen. nicht zwei minuten überreden! zwei minuten von telefonat zu kistentragen! aber dafür hat er auch den presidente getroffen. den fischer. in echt, bitte!
19:00 heule mit meiner mami um die wette, sie, weil sies doch nicht ganz packt, dass ich weggeh, und dass es mir so gschissen geht, ich, weil ich das gefühl habe, zwar noch in wien, aber nicht mehr zuhause zu sein (unfassbar, wie mir mein grätzl abgeht! 45 minuten bis ins jenseits ist aber auch tierquälerei bitte!)
20:30 sitz im stammlokal, halte zitternd ein großes bier und geniesse gleichzeitig den abend total, weil ich nach endlosen vier tagen endlich wieder das gefühl von zuhause hab. von rechts schnauzt der schinski mich an, von links stützt der schöne pernhard sich auf meine beine, das linksalternative gewissen trinkt viertel statt achtel und der fips cola. schön.
21.15: endlich. der schweizer mitbewohner ruft an. und sagt mir doch zu. sogar fürs wunschzimmer ! steine fallen vom herzen, die größer sind als das zimmer, in dem ich jetzt wohne.
23:00 werde vom schönen pernhard im spielerwagen von austria wien nachhause gebracht. zum glück bin ich keine rapidlerin!
00:00 schlaaaaafen! gute nacht!
meine letzten 48 stunden. ungelogen.
samstag abend: nunu geht auf party. dort bekommt sie vom herrn a. die schlüssel für den lkw, den der verein, der unter "steffis modelabel" verlinkt ist, besitzt und verborgt - mit den worten: "hofmühlgasse, schirche graue planen, besprayt, papiere sind im handschuhfach."
sonntag vormittag: nunu packt alles zusammen, der herr silvester-m schraubt ihr kasten und regale auseinander. gemeinsam gehen sie richtung lkw. nachdem nunu vergessen hat, in welcher gasse er steht, und es nur noch kognitiv "eine von denen von der gumpen bergauf links rein" weiss, biegen sie in die falsche gasse an, nämlich die esterhazygasse. dort steht ein lkw mit grauen, besprayten planen. sie sperrt auf - offen. der silvester-m. startet, nach zwei oder drei versuchen: brrruuummmm! kurzer blick ins handschuhfach: papiere sind da. ab zur wohnung, alles einladen.
kurzes tränenreiches intermezzo nach der verabschiedung der katzen. feststellung: der silvester-m. ist nicht nur ein guter handwerker und kastenschlepper, nein, er ist auch ein fabelhafter tröster und sichanrotzenlasser.
weiter in seine wohnung, dort auch noch kisten und kästen einladen. weiter nach korneuburg, den großteil der kisten und kästen ausladen (sämtliche möbel werden im korneuburgschen keller zwischengelagert, bis sie endlich in die schweiz dürfen, während nunu sich in ottakring zwischenlagert). weiter wieder nach wien in den 16, die restlichen kisten ausladen.
anruf des nachmieters des vereins-lkws: "wieso steht der lkw eigentlich in der hofmühlgasse? ich seh ihn grad. dachte er steht im 16??!" feststellung, dass nunu und der silvester-m. wohl den gesamten tag mit dem falschen lkw unterwegs waren, der sich ansatzlos aufsperren und starten liess. panische rückfahrt in den sechsten. dort nirgends ein parkplatz. abstellen des lkws in einem halteverbot - nix anderes frei, ausserdem nunu äußerst panisch aufgrund der tatsache, dass sie anscheinend grad ein von ihr selbst gestohlenes auto fährt. schlüsselübergabe an den nachmieter des vereins-lkws.
in der nacht dem besitzer (der aus den fahrzeugpapieren und dank otb eruierbar war) noch eine mail geschickt, heute angerufen. erster anruf: seine reaktion - ungläubig, aber die aussage, dass von seiner seite keine kosten entstünden, die anzeige und bissl benzin müsse ich jedoch zahlen. ok. am abend ruft er nochmal an und ist um einiges misstrauischer. mal schauen, wie das noch weitergeht.
und nunu emotional komplett am ende - irgendwie finden alle die geschichte endlos witzig. ausser ihr.
naja. ein zweistündiger werbefilm aller großen amerikanischen konzerne von ford bis sony (ericsson). unterbrochen von verfolgungsjagden, die regelmäßig um eine halbe minute zu lang sind. und james bond, der auf "shaken or stirred?" "do I look as if I care?" sagt. geht ja gar nicht.
und wenn man mal vergisst, dass die blauen augen vom dannyboy nur kontaktlinsen sind, ist er schon sehr ansehnlich. knackisch. und was sie seinem besten stück antun, ist bitte nicht gerechtfertigt. gar nicht.
god, I miss the cold war.
kann sein, dass das jetzt nach eigenlob stinkt, aber wenn ein freund der familie, der mich seit kleinsten kindheitstagen kennt und mich aufwachsen gesehen hat, meint, dass er mich immer unterschätzt habe und dass ich mein leben anscheinend wirklich selbstständig im griff habe, ist erhebend und merkwürdig.
...es ist wirklich amüsant, wenns nicht so tragisch wär. den ersten find ich toll, den zweiten findet eine freundin für mich toll, der dritte wird mein ewiges luftschloss bleiben, der vierte kennt das wort respekt nur vom hörensagen und der fünfte hat mir angedroht, mich umzubringen. aber vorhin hat er mich sein auto fahren lassen ;)
und mit keinem dieser fünf rennt irgendwas. das leben als single kann ziemlich entspannend und trotzdem eben sehr amüsant sein...und heut wird wiedermal mit der richtigen frau für mich party gemacht, juppeidi!
heute früh musste nunu aufs finanzamt. weil sie seit einem jahr keine kinderbeihilfe mehr bekam, dabei hatte sie alle prüfungen innerhalb der vorgegebenen frist gemacht.
also. finanzamt. ein wort, das an sich schon ein gähnen in mir auslöst. und dann auch noch in der früh durch regen und nebel u6 fahren. ich kann mir schöneres vorstellen, aber was solls. wir sind ja alle nicht aus zucker nicht, wa??
es war unfassbar. alle klischees, die ich so im hinterkopf hatte, trafen zu. lange, graue gänge, abgestempelte und unterschriebene a4-zettel, auf denen lediglich die zuständige person steht, die du im ersten stock suchen sollst. dort oben wieder: lange graue gänge und ebenso graue menschen (beide schätzomativ in den fünfziger bis sechzigerjahren entstanden).
der für mein anliegen zuständige beamte eine person mit einem ganz besonderen talent: kennt ihr das, wenn ihr einen menschen anseht und unweigerlich so müde werdet? ja, genau. folgendes gespräch:
nunu: ja, also, ich hab im zweiten abschnitt alle prüfungen innerhalb der frist gemacht, bekomm den bescheid aber erst bei studienende.
er: sie haben aber schon mehr als fünf semester im zweiten abschnitt gebraucht.
nunu: aber ich hab die prüfungen alle innerhalb der fünf semester gemacht. mein wissensstand ist der, dass man dann noch bis zum 26. geburtstag das geld bekommt. er: ja sie können das geld auch gerne bis zum 26. geburtstag bekommen!
nunu: wie?
er: ja das geht ja jetzt nicht mehr. weil sie ja über den fünf semestern sind.
nunus gesicht ein fragezeichen: "ich bin 25, also?"
er: ja, das wurde vor einigen jahren geändert. jetzt zählt auch im zweiten abschnitt die mindeststudiendauer plus toleranzsemester. aber gratuliere, dass sie vor 26 mit dem studium fertig werden.
aha. so in der art drehte es sich das gespräch noch eine weile.
ich bin plötzlich so müde...
wenn man im büro nix anderes zu tun hat als das telefon zu bewachen (wargh. ich dachte aus dem alter bin ich draussen.): ausm alten handy, von dem man weder software noch ein kabel hat, und dessen nummer im jänner ausläuft, die nummern rausschreiben. juhu. kann mir mal jemand sagen wer "andi?" ist, oder "geli" oder "petra!"? oder "leopold"?? seltsam, so einen namen sollt man sich doch eigentlich merken....anrufen trau ich mich nicht. kommt sicher deppert.
und überhaupt, wo kommen die vielen nummern her? hab ja schwer im verdacht, dass einige dieser hier eindeutig hastig eingespeicherten nummern in der datenbank im ex-büro fehlen. beschwert hat sich noch niemand.
und wenn ich damit fertig bin, trag ich alle geburtstage in meinen neuen kalender ein!
und dann, ja dann ordne ich die hier herumliegenden cds alphabetisch!
au ja. und dann putz ich die tastatur mit wattestäbchen!
und dann zähl ich alle schwarzen gegenstände in diesem büro. oder doch die roten?
ich halt es für einen irrtum, dass langeweile kreativ macht.
edit: übrigens - 8 martins. davon zwei mal wichtig gewesene. und ein studienkollege, ein freundinnenmitbewohner, ein snowboardvideofilmer (komplett wahnsinnig), ein schweizer politiker, ein bayrischer backpacker und ein freund vom einen relevanten martin.
nochmal edit: ein martin hat veto eingelegt. er ist immer noch wichtig. meint er. ja. irgendwie!! aber. genau. und so. pah.
nach langen, harten verhandlungen konnte nunu endlich wiedermal das mütterliche auto für sich beanspruchen. um zu ikea zu fahren. und ja, ich weiss, dass das eine etwas weichbirnige idee ist, ich wusste das auch vorher. aber im verhandeln ums auto mit muttern hab ich grundsätzlich die schlechteren karten. um dort unten bereits genannten kleiderschrank und genannte kommode sowie einen spiegel zu kaufen. zugegeben, nunu bei ikea endet zumeist mit so mancher duftkerze, neuem dekorationsgegenstand und unter garantie neuer bettwäsche. ich bin sozusagen bettwäschesüchtig. der plan war also, entspannt durch die möbelausstellung zu spazieren, sofas probezusitzen, und träumen, wie ich mein zimmer in zürich einrichte.
also. samstag vormittags das auto von den eltern geholt - reichlich müde und daher nicht unbedingt ein sonnenschein an guter laune (am vorabend hatte sozusagen ein unabsichtliches klassentreffen stattgefunden) - auf dem weg zu ikea nord. weil ikea süd zwar watscheneinfach zu erreichen ist, aber zwischen ikea süd und der wohnung, in der die kommode und der kasten stehen sollen, ganz wien liegt. also nord.
eine schlechte idee. mitten in der industriellen pampa am rande der stadt wurde ich abgeworfen. mit einiger verspätung war das blaugelbe möbelhaus gefunden. aber dort erstmal für laaange zeit kein parkplatz. das auto hat ein behindertenkennzeichen. soll heissen, behindertenparkplätze ohne strafzettel. wir nutzen es so wenig wie möglich. jedoch in dieser drängelei dachte nunu - tja, warum eigentlich nicht. weit gefehlt. waren alle schon besetzt.
soweit, so gut. ab ins haus, und möbel geschaut.
irrtum. schreiende kinder getröstet, über gelbe und blaue taschen geflogen, die mitten am weg lagen, jeglichen nur erkenntlichen abkürzer genommen und beim restaurant beschlossen, hunger zu haben. eine stunde zeitverlust für ungewürzte tagliatelle.
im unteren stockwerk die nerven weggeschmissen. im slalom um die duftkerzengläser herum, bei den servietten kurz fast eingefädelt, die steilgerade bei der bettwäsche im sprung genommen (und weder die violette bettwäsche noch die steppüberdecke, ebenfalls in violett, mitgenommen), in der lagerhalle kasten und kommode alleine auf den wagen gehievt. mit viel fluchen - innerlich natürlich, mit rücksicht auf die vielen kinder, die NICHT im kinderland abgeladen waren, sondern mitkommen mussten, sofafarbe aussuchen (und ja, ein kind, das auf ein weisses sofa besteht und die eltern bereitwillig meinen "eigentlich keine schlechte idee, viel strahlender als das rote" bringt mich zum lachen. und die eltern tun mir leid).
am heimweg die verstaute tangente (quasi eine aussenringautobahn) gemieden und - laut plan ohne große umwege - einen anderen weg gesucht. im endeffekt in der altstadt gelandet, ergo einmal quer durch die stadt gefahren.
keine deko, keine duftkerze, keine bettwäsche. was lernen wir daraus? NIEMALS, nienienie, egal in welchem land, auf welchem kontinent, auf welchem planeten: niemals samstags zu ikea fahren.
diese meine diplomarbeit ist folgendermaßen gewidmet:
FÜR
LUCKY
schalalla! heisst quasi soviel wie "für die Katz."
und morgen hab ichs schon in buchform! juhu!