ich werd ja bald tante
und brauch jetzt mal dringend von den lesern dieser zeilen feedback. meine schwägerin ist gelinde gesagt ein bissl eine hysterische - stoffwindeln, die ganze babykleidung wird mit einem speziellen babyshampoo (das eigentlich fürs baby selbst bestimmt ist) gewaschen, vier decken minimum, und dann noch hysterische anfälle, wenn meine mutter es wagt, zu fragen, ob sie schon in der klinik sei, weil sei meinen bruder und sie den ganzen tag nicht erreicht hat. egal.
was das kind jetzt schon an stresshormonen abbekommt, kann nicht gesund sein. das wort entspannung kann meine schwägerin im moment glaub ich nichtmal buchstabieren. egal. ihre sache.
ich hab mich nur gestern furchtbar mit ihr in die haare bekommen: auf meine aussage hin, dass das kind garantiert mal rebellieren wird, und wie sie wohl reagiert, wenn sie mal draufkommt, das klein-fortpflanz mit 14 raucht, bier trinkt und sich fertigmacht, weil er oder sie immer noch jungfrau ist, war ihre reaktion panisch, voller angst, nein, das wäre ein alptraum, ich wüsst nicht was ich da sag, nein wie furchtbar, das geht doch nicht.
und auf meine antwort, dass ich persönlich es besser fände, beim ersten rausch - der ersten zigarette, meinetwegen auch dem ersten ofen des kindes anwesend zu sein, und die grenzen in der situation deutlich zu setzen (soweit, aber nicht weiter) - war meine schwägerin kurz vorm panikanfall so von wegen wie kann ich nur und ist ja klar, und so kann das kind ja nicht brav werden (wörtlich!!!).
würd gern eure meinung wissen: ist es besser, kritische sozialisationsschritte mit dem kind gemeinsam durchzustehen (damit das kind dann auch mal von sich aus zur elterngeneration vertrauen fasst) oder sind in diesem fall strikte grenzsetzungen plus konsequenzandrohungen besser? ich weiss es wirklich nicht. ich hatte zweiteres, und es ist aus mir ja auch was gworden, net woah? ;) obwohl....zu meiner mami geh ich mit keinen problemen von mir.
was das kind jetzt schon an stresshormonen abbekommt, kann nicht gesund sein. das wort entspannung kann meine schwägerin im moment glaub ich nichtmal buchstabieren. egal. ihre sache.
ich hab mich nur gestern furchtbar mit ihr in die haare bekommen: auf meine aussage hin, dass das kind garantiert mal rebellieren wird, und wie sie wohl reagiert, wenn sie mal draufkommt, das klein-fortpflanz mit 14 raucht, bier trinkt und sich fertigmacht, weil er oder sie immer noch jungfrau ist, war ihre reaktion panisch, voller angst, nein, das wäre ein alptraum, ich wüsst nicht was ich da sag, nein wie furchtbar, das geht doch nicht.
und auf meine antwort, dass ich persönlich es besser fände, beim ersten rausch - der ersten zigarette, meinetwegen auch dem ersten ofen des kindes anwesend zu sein, und die grenzen in der situation deutlich zu setzen (soweit, aber nicht weiter) - war meine schwägerin kurz vorm panikanfall so von wegen wie kann ich nur und ist ja klar, und so kann das kind ja nicht brav werden (wörtlich!!!).
würd gern eure meinung wissen: ist es besser, kritische sozialisationsschritte mit dem kind gemeinsam durchzustehen (damit das kind dann auch mal von sich aus zur elterngeneration vertrauen fasst) oder sind in diesem fall strikte grenzsetzungen plus konsequenzandrohungen besser? ich weiss es wirklich nicht. ich hatte zweiteres, und es ist aus mir ja auch was gworden, net woah? ;) obwohl....zu meiner mami geh ich mit keinen problemen von mir.
nunette - 31. Mai, 11:24
mohi - 31. Mai, 15:42
Soweit ich weiß soll man mit einem Kind über seine Probleme sprechen, aber nicht in aufgezwungenen Situtationen, sondern während alltäglichen Beschäftigungen.
Man sollte aber auch einige Grenzen ziehen und dem Kind sagen, was es machen soll und was es lassen soll.
Streng sein ja, aber auch mal ein Auge zudrücken um dem Kind auch einige Freiheiten zu gönnen.
Man sollte aber auch einige Grenzen ziehen und dem Kind sagen, was es machen soll und was es lassen soll.
Streng sein ja, aber auch mal ein Auge zudrücken um dem Kind auch einige Freiheiten zu gönnen.
kontaktlinse - 1. Jun, 17:47
oh graus oh graus
ich stell mir das so vor: mein kind wird mit dem flohmarkt aufwachsen, und ständig gute musik hören, und tolle, nette, coole leute kennenlernen.
und was herrauskommen wird? ganz genau das gegenteil von mir und meiner erziehung. ich weiß, dass ich mal volksmusik liebende, streng nach vorschrift gekleidete, make-up wahnsinnige Juristen in diese welt setzen werde. JURISTEN! mir graut jetzt schon. ich denke: man kann alles falsch machen in einer erziehung. meiner meinung nach sollte man schon sehr früh anfangen erziehung zu lernen. sei es nun von den eigenen eltern, tanten/onkeln oder bekannten. leider bin ich dem völlig entgangen, weil ich die jüngste in der familie bin. selbst ein negatives beispiel ist ein beispiel. man hat was zu vergleichen. ich bin da einfach nur auf der nudelsuppe dahergeschwommen, und bekomme deshalb juristen als kinder.
und was herrauskommen wird? ganz genau das gegenteil von mir und meiner erziehung. ich weiß, dass ich mal volksmusik liebende, streng nach vorschrift gekleidete, make-up wahnsinnige Juristen in diese welt setzen werde. JURISTEN! mir graut jetzt schon. ich denke: man kann alles falsch machen in einer erziehung. meiner meinung nach sollte man schon sehr früh anfangen erziehung zu lernen. sei es nun von den eigenen eltern, tanten/onkeln oder bekannten. leider bin ich dem völlig entgangen, weil ich die jüngste in der familie bin. selbst ein negatives beispiel ist ein beispiel. man hat was zu vergleichen. ich bin da einfach nur auf der nudelsuppe dahergeschwommen, und bekomme deshalb juristen als kinder.
nunette - 2. Jun, 12:38
also wenn dein kind jurist wird, geh ich definitiv mit ihm saufen und erzähl ihm, wie schlimm die mami eigentlich ist.
dann kommt nämlich sicher die trotzige "stimmt doch nicht, sooo schlimm is sie nicht" reaktion, und schwupps, schon studiert klein-linserl tanz an der angewandten... :)
dann kommt nämlich sicher die trotzige "stimmt doch nicht, sooo schlimm is sie nicht" reaktion, und schwupps, schon studiert klein-linserl tanz an der angewandten... :)
Luxxx - 2. Jun, 01:20
Eltern beim ersten Joint?
Na wo kommen wir denn da hin? Also ich hab meine Eltern echt nicht gebraucht, um mir zu zeigen, wo im Leben Grenzen sind. Und beim ersten Mal Alkohol, Rauchen und vor allem beim Ersten Mal (eh scho wissn) würd ich ziemlich auszucken, wenn ein paternalistisch-kumpelmäßiges Schulterklopfen solche Aussagen begleitet: "Macht ja nix, das nächste Mal wird es sicher nicht so schlimm!"
Liebe Nunu, als Tante kannst du das kleine Etwas früh genug auf die abwegigsten Erfahrungen mitschleifen - aber bitte, keine verbrüdernde (verschwesternde von mir aus) Eltern-Kinder-Beziehung. Gegen wen soll man denn dann rebellieren?!?
In diesem Sinne: Hasta la Janek.
Liebe Nunu, als Tante kannst du das kleine Etwas früh genug auf die abwegigsten Erfahrungen mitschleifen - aber bitte, keine verbrüdernde (verschwesternde von mir aus) Eltern-Kinder-Beziehung. Gegen wen soll man denn dann rebellieren?!?
In diesem Sinne: Hasta la Janek.
nunette - 2. Jun, 12:36
ich meins auch nicht so extrem, dass ich immer dabei sein will, wenn fortpflanz meint saufen zu müssen. aber einmal dabei, und sagen: hey. ist ok. aber halt mich am laufenden. und grenzen hats auch.
mal schaun. mir ist nur die hysterie meiner schwägerin ziemlich sauer aufgestoßen, kann sein, dass ich da bissl extrem gworden bin.
hasta la magenverstimmung!
mal schaun. mir ist nur die hysterie meiner schwägerin ziemlich sauer aufgestoßen, kann sein, dass ich da bissl extrem gworden bin.
hasta la magenverstimmung!
KarolKarol - 7. Jun, 23:09
naja..
also, die sache von wegen "mit mami und papi kiffen und saufen" geht nicht wirklich gut. die theorie ist zwar klasse, aber praktisch läufts schlecht. ich kenne da einige beispiele.
es gibt das "vorbildprinzip". z.b. wenn mama und papa nie/nicht vor den kindern rauchen, nicht vor den kindern sich ansaufen/trinken etc., dann rauchen die auch zumeist nicht.
es hilft auch den kindern die konsequenzen zu zeigen, also gesundheit usw. ich hatte z.b. mit 12 jahren ein referat über tschick und drogen und habe die finger davon gelassen. ich habe mit 15 gesehen, wie dumm meine freunde wach drauf sind und habs auch sein lassen.
kinder sind eigentlich vernünftig, wenn man es ihnen vernünftig erklärt. die angstmethode hat bei unserer generation funktioniert, aber läuft seit jahren nicht mehr.
worauf ich hinaus will...die mama sollte sich nicht anscheissen und der papa noch weniger.
sollte man das kind mal erwischen, sollte man versuchen mit ihm darüber zu reden, über die konsequenzen, ihm ein paar bücher über drogen lesen lassen etc.
so auf die art.
und sex ist sowieso ok..aber frag mich das bitte auch, wenn ich eine tochter haben sollte :)
ja..also..so in etwa.
ich mein..kiffen und alles..ja..das macht fast jeder, aber das sind nicht wirklich gesunde dinge und man sollte es nach möglichkeit verhindern, dass die kinder sowas machen, statt es zu fördern.
hysterie ist aber auch keine lösung..sondern wie gesagt sachlichkeit.
es gibt das "vorbildprinzip". z.b. wenn mama und papa nie/nicht vor den kindern rauchen, nicht vor den kindern sich ansaufen/trinken etc., dann rauchen die auch zumeist nicht.
es hilft auch den kindern die konsequenzen zu zeigen, also gesundheit usw. ich hatte z.b. mit 12 jahren ein referat über tschick und drogen und habe die finger davon gelassen. ich habe mit 15 gesehen, wie dumm meine freunde wach drauf sind und habs auch sein lassen.
kinder sind eigentlich vernünftig, wenn man es ihnen vernünftig erklärt. die angstmethode hat bei unserer generation funktioniert, aber läuft seit jahren nicht mehr.
worauf ich hinaus will...die mama sollte sich nicht anscheissen und der papa noch weniger.
sollte man das kind mal erwischen, sollte man versuchen mit ihm darüber zu reden, über die konsequenzen, ihm ein paar bücher über drogen lesen lassen etc.
so auf die art.
und sex ist sowieso ok..aber frag mich das bitte auch, wenn ich eine tochter haben sollte :)
ja..also..so in etwa.
ich mein..kiffen und alles..ja..das macht fast jeder, aber das sind nicht wirklich gesunde dinge und man sollte es nach möglichkeit verhindern, dass die kinder sowas machen, statt es zu fördern.
hysterie ist aber auch keine lösung..sondern wie gesagt sachlichkeit.
nunette - 8. Jun, 02:29
genau so mein ichs. nochmal: ich will dem kind ja nicht beibringen, wie man einen ofen baut, aber dem kind vermitteln, dass solche sachen in kommunikation mit den eltern kein tabu sind. was sie bei meinem bruder aber garantiert sind.
KarolKarol - 8. Jun, 11:26
dann verstehen wir uns eh. :)
ne..tabu mentalität ist ganz schlimm. das ist ein riesen fehler.
ne..tabu mentalität ist ganz schlimm. das ist ein riesen fehler.
Die Soziologin sagt...
Verbieten und Eingrenzen aber auch nicht. Es muss einen Zwischenweg geben. Auf diesem ist es erlaubt bestimmt Dinge zu tun und wenn diese erfolgreich absolviert worden sind ohne die Eltern und auch nichts passiert ist, haben die Eltern Vertrauen und das Kind weiß, dass die Eltern ihm auch vertrauen. Kleine Aufgaben zu geben wie alleine einkaufen gehen, alleine irgendwo übernachten sind da ein Anfang. Später dann die Weggezeiten Stück für Stück lockern.
Ach ja, wer weiß ob ich sowas später jemals machen werde ;).
Ich glaub hilfreich ist man als Elternteil, wenn man kein Thema zum Tabu werden lässt ohne sie aufzudrängen. Wahrscheinlich spricht man automatisch schon bevor das Kind selber eine Zigarette in die Hand bekommt mal darüber: Kinder sehen ja Leute rauchen und fragen ihre berühmten und nie enden wollenden WARUM? und WIESO? und WESHALB?
Und wenn sie dann mal älter sind kann man ja wieder drüber reden, wie das so ist, mit den Genussmitteln...
Man kann ja nicht das Leben der Kinder leben, sondern ihnen nur ein paar Dinge darüber erklären und beibringen, den Rest müssen/wollen/tun sie sowieso selber rausfinden.