Samstag, 21. April 2007

die schuldfrage

ich habe grad keine ahnung, was ich eigentlich schreiben will, aber ich will, dass der letzte eintrag verschwindet. das ist alles viel zu persönliches mirgehtsgut-mirgehtsschlecht-blabla. aber dennoch wirds auch jetzt wieder persönlich. folgendem begriffe werde ich mich in näherer zukunft ursachenforscherisch widmen:

schuld: warum fühl ich mich eigentlich so schuldig, warum macht mich das so ungeduldig? warum hab ich (und haben nach intensiver umfeldüberprüfung auch so viele andere) einen zeitplan im schädel, der mir sagt: liebste nunu, wenn du dein leben nicht bald auf die reihe kriegst, bist du wuggiwuggi, ein schwächling und mit dem herumgeeiere wirst es erst recht nicht schaffen. (dabei weiss ich, dass ich genau dieses geeiere momentan brauche und dem auch zeit geben sollte!) warum machts mich fertig, dass ich trotz (oder wegen?) studienabschluss keinen job hab? am geld kanns momentan nicht liegen, ich fahre zwar emotional belastende, aber finanziell sehr entlastende finanzielle schienen. trotz (oder wegen?) meines nach dem ersten abschnitt dahingesiechten soziologiestudiums verwehre ich mich gegen die antwort "die gesellschaft is schuld". weil das nervt doch bitte! medienkonzern a bringt böses mördervideo, medienkonzern b schreit deshalb sodomundgomorrha, und am ende ist die gesellschaft schuld. hausmeisterin a regt sich bei hausbewohnerin b über des verzogene fratz ausm zweiten stock auf, und am ende is die gesellschaft schuld.
eine von mir äusserst hochgeschätzte, im hirn äusserst wendige und zudem politisch und sozial äusserst engagierte person a spricht mit einer mir unbekannten, jedoch ebenso ausserst hirnwindungswendig erscheindenden person b über den stellenwert der sozialarbeit und den begriff "normal" im system der sozialarbeit. und zu welchem schluss kommen die beiden? richtig. die gesellschaft ist schuld.

wohl oft wahr, aber in vielen fällen eine wunderbare ausrede, die verhindert, sich seine eigene schuld eingestehen zu müssen. ich hab meinen job hingeschmissen, gut, da bin ich selber schuld. was zwar nicht meine vergangene, jedoch meine gegenwärtige wohnsituation angeht, auch da bin ich selber schuld. aber nachdem ich mich durch diese und so manchen weiteren heftigen rückschlag im grunde ohne viel nachdenken als das opfer darstellen kann - hui, schon sind alle anderen schuld!

ich weiss nicht, ob ich damit allein steh, aber ich tu mir extrem schwer damit, die waage zu finden zwischen "den fehler erst bei mir suchen" und "erst komm ich, und prinzipiell sind die anderen schuld". zweiteres führt mich mit relativ hoher wahrscheinlichkeit mitm eilzug in die komplette einsamkeit, zweiteres ebenso wahrscheinlich ebenso schnell in eine depression, die sich gewaschen hat: selbstzweifel zum quadrat, nunu im clinch mit schizonunu. beides kein masterplan. warum fällts eigentlich so schwer zu sagen: da und da bist selbst schuld, da und da hast du absolut keine schuld, da hat dich halt das leben gfickt (schulligung..). bestandsaufnahme ende und jetzt weiter im programm. schliesslich bist sonst wuggiwuggi, ein schwächling und herumgeeiere bringt dich nicht weiter.

sprachs und kündigte damit zum wiederholten male das ende ihres herumgeeieres an. mal sehen, was diesmal rauskommt. ALTER SCHWEDE; ich geh mir grad selbst am nerv, es ist unfassbar! ich weiss, das interessiert euch alle genau nullnientenada, aber irgendwo muss das raus, und irgendwo will ich diese gedanken einfach stehen sehen. sorry dafür. lests halt da weiter, da isses meistens wunderschön lustig!

Mittwoch, 18. April 2007

es wird zeit,

dass die krise langsam ein ende nimmt. und wie schafft nunu das am besten? richtig, sie geht auf viele viele konzerte. was zwar teilweise ein bissl ins geldtascherl geht, aber trotzdem immer noch billiger als flankierende therapeutische maßnahmen ist. die stimmung in kleinen bars mit noch kleineren bühnen (und kleinen bieren), feine musik, feine texte und diese unglaublich angenehm entspannte atmosphäre, die man nur auf konzerten dieser art findet. blödeleien mit dem publikum, keine fixe set-list, und wenn der sänger am trockenen sitzt, geht erstmal gar nix weiter. so solls sein.

auch darauffolgende diskussionen über einhorn-pornos (davon gehört, bis heute nicht getraut, es zu googlen), dekadente sofalandschaften und folterinstrumente des christentums (ja, wir können auch hochgeistig, schwarzer-rollkragen-pulli like!) sowie starrconteste durch schiefe brillen samt schiefgegangenen hundeblicken und der lautmalerischen, comichaften untermalung von umstarrenden tragen auf seltsame weise zur schöpfung von kraft und motivation bei.

so etwas tut gut, hilft ungemein beim nach-vorne-schauen. langsam aber sicher kehrt die motivation zurück, endlich wieder weiterzumachen und der auszeit ein ende zu setzen. sogar für die arbeitslosigkeit fehlt mir die innere ruhe. und langsam, sehr langsam, aber sehr sicher kehren auch die perspektiven zurück, was ich überhaupt machen will. fehlt nur noch die passende möglichkeit. aber nach den stolperern der vergangenen wochen denk ich, dass da wiedermal ein positiver zwischenfall fällig ist. oder? ooooder?? hm?

Montag, 16. April 2007

pixie??

alles in ordnung oder bist schon dasoffen? lass mal von dir lesen! vermiss dich regelrecht!

sport.

aua.
normalerweise ja super, wenn, aber: es ging bergauf.
und ich sass am rad.

und genaugenommen tuts das auch so, das bergaufgehen. ürgendwü.
grenzen setzen ist das neue offen sein.
nein ist das neue ja.
aber übrigens: auch semianonyme sympathiebekundungen von anscheinend äusserst verbalfetischistischen schweizern bauen auf. ;)

demnächst auf diesem blog: nicht mehr nur wieder positiv, sondern bald auch nicht mehr nur noch in hieroglyphen. auf die gefahr hin, wackelige bzw. schwebende, das sozialleben betreffende situationen komplett zum einsturz zu bringen. aber das is mir inzwischen auch schon komplett tuttl, wie die menschen meiner heimatstadt so charmant sagen. hasta la habts mich gern! oder auch nicht.

auch was erlebt?

für eiei-machen für schimpfer für liebesbriefe für fragen für senf - nunu.twoday@gmx.net

ohne geht gaaar nix

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