gestern abend hab ich mich gefühlt wie damals, als ich die fabelhafte welt der amelie zum ersten mal gesehen hatte. das war ganz seltsam: hab mich gefühlt wie in einer seifenblase, zwischen mir und der realität der stadt liegt eine schimmernde schicht an zauber. kurz: ich war einfach hin und weg und komplett verloren in einer traumwelt voller leichtigkeit.
gestern abend war nämlich das konzert von gotan project in der wiener staatsoper. für mich als erklärte opernhasserin (klassische musik - orchestral - ist ja schön, bach und brahms sind ziemliche wunderwuzzis und immer wieder faszinierend zum zuhören, aber gesungene klassik, buuaäääh) endlich mal eine gelegenheit, in die oper zu gehen. tolle stimmung: die bühne weiss verhängt, alle weiss angezogen, und konstant videoprojektionen zur musik. tangotanzende paare, andalusische pferde, argentinische weiten, buenos aires bei nacht.....
eine bekannte meinte nach dem konzert: "ich hab während des gesamten konzerts unkeusche gedanken gehabt. seeehr unkeusche.". und mir gings genauso :)

tango ist und bleibt eben verdammt erotisch. und wenn das ganze dann noch mit electronic und hiphop gemischt ist, ist die gänsehaut bei mir fix.

anspieltipp: "mi confesion" vom album lunatico.