Montag, 16. Januar 2006

musiiiiik

ein musiktipp, den ich allen die das eventuellerweise lesen, sehr ans herz legen möchte: das neue album der sofa surfers. eine aus der electronicszene rund um die nationalheiligtümer kruder und dorfmeister stammende band, die sich neuerdings an echte instrumente heranwagt und einen soulsänger engagiert hat. herausgekommen sind schräge gitarrenriffs, ein frei nach johann sebastian bach wohltemperiertes schlagzeug und ganz viel dunkler samt.

die stimme des sängers ist .... nun ja. ich sag mal so: in meinem kopfkino gehts rund, und jugendfrei ist das nicht. ;)
ja, man kann an einem einzigen tag ein album fünfmal hintereinander hören.


oder, wie diese rezension treffend beschreibt: Sie haben Gitarren, das Klavier und den Bass, sie haben das Schlagzeug, den Gesang und all das. Sofa Surfers ziehen das Band-Ding durch, aus Überzeugung und der Freude am Zusammenspiel. So, als wäre es das Einfachste und Selbstverständlichste der Welt. Zu sehr belastete das Wiener Quartett, mit anderen belanglosen Lounge-Produktionen und Knöpfchendrehern in einen Topf gesteckt zu werden. Das mag zum einen am Namen liegen, zum anderen aber auch an der Starthilfe von Richard Dorfmeister, der 1996 zur Blütezeit des 'Vienna Sounds' einen ihrer ersten Songs remixte. Die Geister, die sie riefen!? Auf „Sofa Surfers“ dominieren stattdessen klare Strukturen und kompakte Song-Bausteine, die ineinander haken und Halt geben. Ein probates Gegensteuern, erfüllt von purer Soundästhetik ohne Firlefanz oder ein Überfrachten mit digitalen Effekten. Dank dieser Reduktion rücken die Instrumente ganz nah an den Hörer heran und bewirken eine Transparenz, die allen Kritikern klarmachen sollte: Muckertum klingt anders. Der sublime, repetitive Beat bei „Believer“ verbreitet zwar eine hypnotische Stimmung, doch die Sofa Surfers können auch anders: „Notes Of A Prodigal“, „Say Something“ oder „One Direction” überraschen mit Rockriffs und straightem Schlagzeug. Mit der Chillout-Attitüde ihres Bandnamens haben sie in diesen Momenten nur noch wenige Verknüpfungspunkte. Der Gesang von Studiogast Mani Obeya - einer echten Entdeckung! - bringt soulige Wärme, die sich an der übrigen Besetzung reibt. Wunderschöne Refrainmelodien prägen die ruhigeren Songs „Love As A Theory“ und „Never Go Back“, die ein vielfältiges, richtiggehend kompaktes Album abrunden. Unter den Sofa Surfers wurde es zu Recht das „rote Album“ getauft.

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