keiner ist so toll wie wir
so der titel eines schon vor einigen jahren erschienen buches von den ehemaligen profil-schreiberlingen markus huber und robert treichler (ersterer grund für viel amusement in meinen heissen drei volontariatswochen mit süßen 18), das die schönsten vorurteile der österreicher gegen den rest von europa schön auf einen blick zusammenfasst.
mit einem wortwitz, den ich schon beinahe als aphrodisierend bezeichnen würde (ja, ich war immer schon anders, blöde surfer sind zwar zugegebenermassen oft schön anzuschauen, aber hirn macht erst so richtig sexy). habe das buch kürzlich wiederentdeckt und lege es jedem österreicher wärmstens ans herz - ja, politisch schwerstens unkorrekt, und alles ganz ganz böse und falsch, zesses, böse buben, der huber und der treichler...
hier einige auszüge, gestaffelt nach ländern:
die Schweizer (weils grad passt): Die Schweizer behaupten von sich, sie würden vier veschiedene Sprachen sprechen: Deutsch, Italienisch, Französisch und Räto-Romanisch. Der Haken an der Sache ist, dass die Schweizer weder von den Deutschen noch von den Italienern oder Franzosen verstanden werden. Räto-Romanen konnten wir nicht befragen, denn die sind ausserhalb der Schweiz aus guten Gründen zirka um Christi Geburt ausgestorben. Im Zusammenhang mit dem Bankgeheimnis kommt die sprachliche Unzulänglichkeit sehr gelegen, denn auch wenn die Schweizer Bankiers Auskunft geben wollten - niemand könnte das vokalarme Geholper dechiffrieren.
die Dänen: Bis weit ins Mittelalter hinein pflegten Dänen, Norweger und Schweden einander halbstündlich zu überfallen, um dne jeweiligen Kontrahenten entweder zu töten, zu heiraten oder zu irgendeiner blödsinnigen Religion zu bekehren. Das Ergebnis war jeweils exakt dasselbe: Kuhweiden wechselten den Besitzer (...) Was immer die Dänen eroberten, es handelte sich um Gegenden, die andere Nationen zurückschicken würden, wenn sie sie als Werbegeschenke zugesandt erhielten.
die Deutschen: (und dies mögen mir 50% der Leser und der Klarenthaler verzeihen): Die Deutschen sehen so aus, als seien sie permanent drauf und dran, einen Weltkrieg anzufangen oder einen jämmerlichen Witz zu erzählen, und eines von beiden tun sie dann tatsächlich meistens. In den letzten Jahren entschieden sie sich für den jämmerlichen Witz, aber das war nicht immer so. (...) Eigentlich begann die Geschichte der deutschen Musik überraschend vielversprechend, wenn man bedenkt, dass sie mit Dieter Bohlen ihr Ende nahm. (..) Richard Wagner wiederum darf sich rühmen, für das Musiktheater das erfunden zu haben, was man im Motorsport ein 24-Stunden-Rennen nennt, nämlich die Oper, in deren Verlauf man ein- bis zweimal schlafen gehen sollte. (...) Die berühmte Maler-Gruppe "die Brücke" war so ein Schlager, dass der Gruppenname auch gleich zur Wohnadresse wurde.
die Finnen: Wie bereits höflich angedeutet, können die Finnen nicht Indogermanisch, obwohl es da weiss Gott genug Auswahl an Sprachen gegeben hätte. Stattdessen beharren sie auf dem Finnischen, das bei Redaktionsschluss etwa 26 Fälle hatte, dafür keinen Artikel und keine Präposition. Die UNO sollte endlich per Luftflotte Care-Pakete mit linguistischen Grundelementen abwerfen.
die Franzosen: Ziel der männlichen Franzosen ist es, auszusehen wie ein Heiratsschwindler - und nicht nur so auszusehen. Wer gesellschaftlich akzeptiert werden will, muss mit seinen Körperflüssigkeiten um sich schleudern wie eine inkontinente Qualle. Ein französischer Politiker, der keine Mätresse hat, steht unter dem Verdacht, ein amerikanischer Spion zu sein.
die Griechen: Das längste und unwahrscheinlichste (Epos) von allen, die Odyssee, stammt wahrscheinlich von Homer. Sicher ist lediglich, dass der Autor keinen Lektor hatte. (...) Aus unerfindlichen Gründen rühmen sich die Griechen damit, die Demokratie erfunden zu haben, was ganz schön dreist ist, wenn man bedenkt, dass Griechenland bis 1974 eine Militärdiktatur war.
die Isländer: Die Männchen heissen irgendwas mit -son am Ende, die WEibchen enden auf -dottir. (...) Island besteht unter anderem auch aus unbesteigbaren Bergen mit ebenso unüberwindlichen Namen: Hvannadalsshnukur und Öraefajökull. Die Erstbesteigung ohne Logopäden steht noch aus. (...) Das Isländische ist die einzige Sprache der Welt, die in Laufmetern gemessen wird. (...) In Island gibt es Edda, die Ältere, und Edda, die Jüngere. Dabei handelt es sich nicht um besonders knusprige -dottirs, sondern um die Hauptwerke isländischer Literatur.
Und so weiter. die europäischen völker von I wie italiener bis Z wie zyprioten kommen ebenso mies weg. wer politisch so correct ist, dass er sich die politische correctness nicht an den kragen heftet und lauthals "wie kann man nur" schreiend vor sich herträgt (und wer mit ironie und sarkasmus was anfangen kann), wird unglaublich viel freude bei der lektüre haben....
übrigens find ich meinen eigenen musikgeschmack momentan echt schräg. das neue sioenalbum kann ich schon auswendig, und dann hör ich andauernd abwechselnd die da und - pst, nicht weitersagen - die neue vom justin timberlake. die is aber auch geil...
mit einem wortwitz, den ich schon beinahe als aphrodisierend bezeichnen würde (ja, ich war immer schon anders, blöde surfer sind zwar zugegebenermassen oft schön anzuschauen, aber hirn macht erst so richtig sexy). habe das buch kürzlich wiederentdeckt und lege es jedem österreicher wärmstens ans herz - ja, politisch schwerstens unkorrekt, und alles ganz ganz böse und falsch, zesses, böse buben, der huber und der treichler...
hier einige auszüge, gestaffelt nach ländern:
die Schweizer (weils grad passt): Die Schweizer behaupten von sich, sie würden vier veschiedene Sprachen sprechen: Deutsch, Italienisch, Französisch und Räto-Romanisch. Der Haken an der Sache ist, dass die Schweizer weder von den Deutschen noch von den Italienern oder Franzosen verstanden werden. Räto-Romanen konnten wir nicht befragen, denn die sind ausserhalb der Schweiz aus guten Gründen zirka um Christi Geburt ausgestorben. Im Zusammenhang mit dem Bankgeheimnis kommt die sprachliche Unzulänglichkeit sehr gelegen, denn auch wenn die Schweizer Bankiers Auskunft geben wollten - niemand könnte das vokalarme Geholper dechiffrieren.
die Dänen: Bis weit ins Mittelalter hinein pflegten Dänen, Norweger und Schweden einander halbstündlich zu überfallen, um dne jeweiligen Kontrahenten entweder zu töten, zu heiraten oder zu irgendeiner blödsinnigen Religion zu bekehren. Das Ergebnis war jeweils exakt dasselbe: Kuhweiden wechselten den Besitzer (...) Was immer die Dänen eroberten, es handelte sich um Gegenden, die andere Nationen zurückschicken würden, wenn sie sie als Werbegeschenke zugesandt erhielten.
die Deutschen: (und dies mögen mir 50% der Leser und der Klarenthaler verzeihen): Die Deutschen sehen so aus, als seien sie permanent drauf und dran, einen Weltkrieg anzufangen oder einen jämmerlichen Witz zu erzählen, und eines von beiden tun sie dann tatsächlich meistens. In den letzten Jahren entschieden sie sich für den jämmerlichen Witz, aber das war nicht immer so. (...) Eigentlich begann die Geschichte der deutschen Musik überraschend vielversprechend, wenn man bedenkt, dass sie mit Dieter Bohlen ihr Ende nahm. (..) Richard Wagner wiederum darf sich rühmen, für das Musiktheater das erfunden zu haben, was man im Motorsport ein 24-Stunden-Rennen nennt, nämlich die Oper, in deren Verlauf man ein- bis zweimal schlafen gehen sollte. (...) Die berühmte Maler-Gruppe "die Brücke" war so ein Schlager, dass der Gruppenname auch gleich zur Wohnadresse wurde.
die Finnen: Wie bereits höflich angedeutet, können die Finnen nicht Indogermanisch, obwohl es da weiss Gott genug Auswahl an Sprachen gegeben hätte. Stattdessen beharren sie auf dem Finnischen, das bei Redaktionsschluss etwa 26 Fälle hatte, dafür keinen Artikel und keine Präposition. Die UNO sollte endlich per Luftflotte Care-Pakete mit linguistischen Grundelementen abwerfen.
die Franzosen: Ziel der männlichen Franzosen ist es, auszusehen wie ein Heiratsschwindler - und nicht nur so auszusehen. Wer gesellschaftlich akzeptiert werden will, muss mit seinen Körperflüssigkeiten um sich schleudern wie eine inkontinente Qualle. Ein französischer Politiker, der keine Mätresse hat, steht unter dem Verdacht, ein amerikanischer Spion zu sein.
die Griechen: Das längste und unwahrscheinlichste (Epos) von allen, die Odyssee, stammt wahrscheinlich von Homer. Sicher ist lediglich, dass der Autor keinen Lektor hatte. (...) Aus unerfindlichen Gründen rühmen sich die Griechen damit, die Demokratie erfunden zu haben, was ganz schön dreist ist, wenn man bedenkt, dass Griechenland bis 1974 eine Militärdiktatur war.
die Isländer: Die Männchen heissen irgendwas mit -son am Ende, die WEibchen enden auf -dottir. (...) Island besteht unter anderem auch aus unbesteigbaren Bergen mit ebenso unüberwindlichen Namen: Hvannadalsshnukur und Öraefajökull. Die Erstbesteigung ohne Logopäden steht noch aus. (...) Das Isländische ist die einzige Sprache der Welt, die in Laufmetern gemessen wird. (...) In Island gibt es Edda, die Ältere, und Edda, die Jüngere. Dabei handelt es sich nicht um besonders knusprige -dottirs, sondern um die Hauptwerke isländischer Literatur.
Und so weiter. die europäischen völker von I wie italiener bis Z wie zyprioten kommen ebenso mies weg. wer politisch so correct ist, dass er sich die politische correctness nicht an den kragen heftet und lauthals "wie kann man nur" schreiend vor sich herträgt (und wer mit ironie und sarkasmus was anfangen kann), wird unglaublich viel freude bei der lektüre haben....
übrigens find ich meinen eigenen musikgeschmack momentan echt schräg. das neue sioenalbum kann ich schon auswendig, und dann hör ich andauernd abwechselnd die da und - pst, nicht weitersagen - die neue vom justin timberlake. die is aber auch geil...
nunette - 22. Apr, 19:38