eine band namens neoangin, die ihr album sophisticated drink drank drunk (the magic and tragic in the music of neoangin aka jim avignon) nennt und ihre songs zum beispiel the eternal nerd oder it´s not easy being easy oder european nobodies, die muss nett sein.
musikalisch nicht soo der burner, ausser the prisoner of mind, mit ganz viel klavier!
nach langen, harten verhandlungen konnte nunu endlich wiedermal das mütterliche auto für sich beanspruchen. um zu ikea zu fahren. und ja, ich weiss, dass das eine etwas weichbirnige idee ist, ich wusste das auch vorher. aber im verhandeln ums auto mit muttern hab ich grundsätzlich die schlechteren karten. um dort unten bereits genannten kleiderschrank und genannte kommode sowie einen spiegel zu kaufen. zugegeben, nunu bei ikea endet zumeist mit so mancher duftkerze, neuem dekorationsgegenstand und unter garantie neuer bettwäsche. ich bin sozusagen bettwäschesüchtig. der plan war also, entspannt durch die möbelausstellung zu spazieren, sofas probezusitzen, und träumen, wie ich mein zimmer in zürich einrichte.
also. samstag vormittags das auto von den eltern geholt - reichlich müde und daher nicht unbedingt ein sonnenschein an guter laune (am vorabend hatte sozusagen ein unabsichtliches klassentreffen stattgefunden) - auf dem weg zu ikea nord. weil ikea süd zwar watscheneinfach zu erreichen ist, aber zwischen ikea süd und der wohnung, in der die kommode und der kasten stehen sollen, ganz wien liegt. also nord.
eine schlechte idee. mitten in der industriellen pampa am rande der stadt wurde ich abgeworfen. mit einiger verspätung war das blaugelbe möbelhaus gefunden. aber dort erstmal für laaange zeit kein parkplatz. das auto hat ein behindertenkennzeichen. soll heissen, behindertenparkplätze ohne strafzettel. wir nutzen es so wenig wie möglich. jedoch in dieser drängelei dachte nunu - tja, warum eigentlich nicht. weit gefehlt. waren alle schon besetzt.
soweit, so gut. ab ins haus, und möbel geschaut.
irrtum. schreiende kinder getröstet, über gelbe und blaue taschen geflogen, die mitten am weg lagen, jeglichen nur erkenntlichen abkürzer genommen und beim restaurant beschlossen, hunger zu haben. eine stunde zeitverlust für ungewürzte tagliatelle.
im unteren stockwerk die nerven weggeschmissen. im slalom um die duftkerzengläser herum, bei den servietten kurz fast eingefädelt, die steilgerade bei der bettwäsche im sprung genommen (und weder die violette bettwäsche noch die steppüberdecke, ebenfalls in violett, mitgenommen), in der lagerhalle kasten und kommode alleine auf den wagen gehievt. mit viel fluchen - innerlich natürlich, mit rücksicht auf die vielen kinder, die NICHT im kinderland abgeladen waren, sondern mitkommen mussten, sofafarbe aussuchen (und ja, ein kind, das auf ein weisses sofa besteht und die eltern bereitwillig meinen "eigentlich keine schlechte idee, viel strahlender als das rote" bringt mich zum lachen. und die eltern tun mir leid).
am heimweg die verstaute tangente (quasi eine aussenringautobahn) gemieden und - laut plan ohne große umwege - einen anderen weg gesucht. im endeffekt in der altstadt gelandet, ergo einmal quer durch die stadt gefahren.
keine deko, keine duftkerze, keine bettwäsche. was lernen wir daraus? NIEMALS, nienienie, egal in welchem land, auf welchem kontinent, auf welchem planeten: niemals samstags zu ikea fahren.