die sinnfrage...
keine ahnung obs an diesem deprimierenden buch liegt, das ich grad les oder an meinem diplomarbeitsthema oder an meinem momentanen lebensstil, aber: so kanns nicht weitergehn.
wir leben in unserer kleinen welt, stellen und unsere kleine zukunft vor und lassen uns dabei von unserer umwelt und den medien gehörig ins unterbewusstsein spucken. uni, na klar! liegt doch auf der hand in unseren bürgerlichen kreisen. und sei es lebensstil, banale mode oder zwischenmenschliches - wir folgen trends.
es gibt da diese eine szene aus sex and the city: carrie und ihre drei freundinnen gehen gemeinsam shoppen (was sonst...ah, ok, essen. ich vergaß.) und carrie erzählt stolz, sie hätte jetzt einen lover....ich frag mich, wieviele frauen aufgrund dieser szene sich in den folgemonaten lovers zugelegt haben.
und na klar, frauen sind im beruf erfolgreich, ist ja fast schon eine wirtschaftliche pflicht heutzutage. und nebenbei schaukelt man so schnell noch partnersuche oder im erfolgsfall -schaft, kinderwunsch und den umstieg von miete auf eigentum. man stellt sich die frage, obs nicht doch besser wäre, am stadtrand zu wohnen und mitm auto reinzupendeln, damit man grün vorm fenster hat (dass man durchs reinpendeln per auto zwangsläufig genau dieses grün zerstört, steht auf einem anderen blatt). und dann noch die frage, ob coupé oder kombi, ich bitte dich!! so eine entscheidung dauert wochen!
wer filtert uns das eigentlich ein? dieses uni -job - lebens(abschnitts)partner - kind oder kein kind und wenn dann wann ein kind - und dann in seinem kleinen universum mehr oder weniger glücklich alt werden? das kann doch nicht der sinn sein! meine oma sagt immer wieder sachen wie "wart ab bis du mal verheiratet bist, dann wirst schon sehen!" und "was genau studierst du nochmal? ja was machst du denn damit, kind, lern kochen!" oder "aber du kannst doch nicht alleine...." in allen möglichen variationen.
doch, ja, ich kann! alleine! ich hab schon so viele methoden und persönlichkeiten auf der suche nach meinem persönlichen glück ausprobiert, und knalle mit punktgenauer verläßlichkeit immer wieder gegen die wand, weil ich über eine dieser klassischen vorstellungen stolpere. ich traue hin und wieder meiner eigenen kreativität was zu - und lasse mich zurückwerfen von aussagen wie "bist eine gute verkäuferin". ich kann mehr!!
ich bin die starke, authentische singlefrau - und innerlich reisst es mich hin und her zwischen der frage, ob ich WIRKLICH einsam und auf der suche nach einem partner bin oder ob ichs nur bin, weil meine umwelt und die medien die romantische partnerschaft als DIE erfüllung schlechthin verheisst.
ich angel mir einen lover - und fühl mich innerlich komplett leer und unverstanden. und halte den kerl meist sehr schnell wahlweise für einen idioten oder für ein arschloch (je nach seiner gefühlslage mir gegenüber).
es zerreisst mich fast vor fernweh - aber ich muss doch die uni fertigmachen! das geht doch nicht, so kurz vor schluss!
bin ich die einzige, die sich manchmal in ihrem eigenen lebensstil gefangen fühlt? meine "eckdaten" stimmen soweit: jung, studierend, iq über 126, tolle billige wohnung, reichlich sozialleben (mehr als genug), konto im plus, laptopdigitalkamera2handiesundipod, optisch akzeptabel, halbwegs gesund, und sicherlich eine, die mehr chancen hat als eine billafeinkostfachverkäuferin. aber das kanns doch nicht sein! vor allem nicht als identifikationsgrundlage!! warum nicht ausbrechen, häuser in berlin pink anmalen und politischen widerstand mal anders angehn (teil des systems werden und das system von innen sprengen....ich kenn menschen, die das könnten, aber sich aufgrund ihrer eigenen stellung in der gesellschaft nicht trauen. schade.)!
anyway: ein neues wertesystem muss her, schnellstens. weil ich so schwach bin und immer wieder auf das derzeitige reinkipp und irgendwann mal mit mann und kind im eigentum am stadtrand wohn, kombi fahr und als anzeigenverkäuferin arbeite. und das, meine geschätzten leser und innen, ist eigentlich mein alptraum.
wir leben in unserer kleinen welt, stellen und unsere kleine zukunft vor und lassen uns dabei von unserer umwelt und den medien gehörig ins unterbewusstsein spucken. uni, na klar! liegt doch auf der hand in unseren bürgerlichen kreisen. und sei es lebensstil, banale mode oder zwischenmenschliches - wir folgen trends.
es gibt da diese eine szene aus sex and the city: carrie und ihre drei freundinnen gehen gemeinsam shoppen (was sonst...ah, ok, essen. ich vergaß.) und carrie erzählt stolz, sie hätte jetzt einen lover....ich frag mich, wieviele frauen aufgrund dieser szene sich in den folgemonaten lovers zugelegt haben.
und na klar, frauen sind im beruf erfolgreich, ist ja fast schon eine wirtschaftliche pflicht heutzutage. und nebenbei schaukelt man so schnell noch partnersuche oder im erfolgsfall -schaft, kinderwunsch und den umstieg von miete auf eigentum. man stellt sich die frage, obs nicht doch besser wäre, am stadtrand zu wohnen und mitm auto reinzupendeln, damit man grün vorm fenster hat (dass man durchs reinpendeln per auto zwangsläufig genau dieses grün zerstört, steht auf einem anderen blatt). und dann noch die frage, ob coupé oder kombi, ich bitte dich!! so eine entscheidung dauert wochen!
wer filtert uns das eigentlich ein? dieses uni -job - lebens(abschnitts)partner - kind oder kein kind und wenn dann wann ein kind - und dann in seinem kleinen universum mehr oder weniger glücklich alt werden? das kann doch nicht der sinn sein! meine oma sagt immer wieder sachen wie "wart ab bis du mal verheiratet bist, dann wirst schon sehen!" und "was genau studierst du nochmal? ja was machst du denn damit, kind, lern kochen!" oder "aber du kannst doch nicht alleine...." in allen möglichen variationen.
doch, ja, ich kann! alleine! ich hab schon so viele methoden und persönlichkeiten auf der suche nach meinem persönlichen glück ausprobiert, und knalle mit punktgenauer verläßlichkeit immer wieder gegen die wand, weil ich über eine dieser klassischen vorstellungen stolpere. ich traue hin und wieder meiner eigenen kreativität was zu - und lasse mich zurückwerfen von aussagen wie "bist eine gute verkäuferin". ich kann mehr!!
ich bin die starke, authentische singlefrau - und innerlich reisst es mich hin und her zwischen der frage, ob ich WIRKLICH einsam und auf der suche nach einem partner bin oder ob ichs nur bin, weil meine umwelt und die medien die romantische partnerschaft als DIE erfüllung schlechthin verheisst.
ich angel mir einen lover - und fühl mich innerlich komplett leer und unverstanden. und halte den kerl meist sehr schnell wahlweise für einen idioten oder für ein arschloch (je nach seiner gefühlslage mir gegenüber).
es zerreisst mich fast vor fernweh - aber ich muss doch die uni fertigmachen! das geht doch nicht, so kurz vor schluss!
bin ich die einzige, die sich manchmal in ihrem eigenen lebensstil gefangen fühlt? meine "eckdaten" stimmen soweit: jung, studierend, iq über 126, tolle billige wohnung, reichlich sozialleben (mehr als genug), konto im plus, laptopdigitalkamera2handiesundipod, optisch akzeptabel, halbwegs gesund, und sicherlich eine, die mehr chancen hat als eine billafeinkostfachverkäuferin. aber das kanns doch nicht sein! vor allem nicht als identifikationsgrundlage!! warum nicht ausbrechen, häuser in berlin pink anmalen und politischen widerstand mal anders angehn (teil des systems werden und das system von innen sprengen....ich kenn menschen, die das könnten, aber sich aufgrund ihrer eigenen stellung in der gesellschaft nicht trauen. schade.)!
anyway: ein neues wertesystem muss her, schnellstens. weil ich so schwach bin und immer wieder auf das derzeitige reinkipp und irgendwann mal mit mann und kind im eigentum am stadtrand wohn, kombi fahr und als anzeigenverkäuferin arbeite. und das, meine geschätzten leser und innen, ist eigentlich mein alptraum.
nunette - 9. Feb, 18:18